Frühjahrsmüdigkeit – woher kommt sie und was hilft gegen die Müdigkeit im Frühling?
Im Frühjahr erwachen Tiere und Natur langsam wieder aus ihrem Winterschlaf aus. Wir Menschen hingegen fühlen uns in dieser Jahreszeit häufig müde und schlapp. Schuld daran: Die Frühjahrsmüdigkeit. Aber warum sind wir eigentlich im Frühling oft so besonders niedergeschlagen und was hilft gegen die Frühlingsmüdigkeit?
Warum sind wir im Frühjahr so müde?
Verantwortlich für die Frühlingsmüdigkeit sind vor allem das Schlafhormon Melatonin sowie das Hormon Serotonin, das auch gern als Glückshormon bezeichnet wird. Im Winter ist es bei uns meist kalt und dunkel, was dazu führt, dass wir eine höhere Melatonin Konzentration im Körper haben. An Serotonin hingegen fehlt es uns, da die Produktion des Glückshormons vor allem durch Tageslicht angeregt wird. Man könnte sagen: Unser Körper läuft im Winter auf Sparmodus.
Wenn im Frühjahr die Tage wieder länger werden und die Sonne endlich wieder strahlt, fahren wir langsam wieder hoch und auch das Gleichgewicht der beiden Hormone verändert sich. Diese Veränderungen können mitunter ganz schön anstrengend für den Körper sein – so kommt es zum schlappen und ausgelaugten Gefühl der Frühjahrsmüdigkeit.
Einige Menschen kommen besser mit der Umstellung klar und merken überhaupt nichts, andere haben stärker mit der Frühlingsmüdigkeit zu kämpfen.
Wie zeigt sich die Frühlingsmüdigkeit? - Die typischen Symptome
Die Symptome von Frühjahrsmüdigkeit können sehr unterschiedlich sein. Am häufigsten treten auf:
- Müdigkeit
- Antriebslosigkeit & Schlappheit
- Kopfschmerzen
- Höhere Reizbarkeit
- Schwindel & Kreislaufprobleme
- Meteoropathie (Überempfindliche Reaktion auf das Wetter)
Wann beginnt die Frühjahrsmüdigkeit?
Die Symptome beginnen bei den meisten Betroffenen etwa ab Mitte März, wenn wir spüren, dass die Tage langsam wieder länger werden und die Sonne länger scheint und dauern bis circa Mitte April.
Übrigens: Junge Frauen leiden häufiger an Frühjahrsmüdigkeit als Männer sowie ältere Menschen.
Mit diesen 10 Tipps überwinden Sie Ihre Frühjahrsmüdigkeit
Wenn der Frühling plötzlich vor der Tür steht, braucht Ihr Körper einige Zeit, um sich nach dem dunklen und kalten Winter wieder an Sonne und Wärme zu gewöhnen. Mit diesen 10 Tipps können Sie ihn aktiv dabei unterstützen.
1. Ab an die frische Luft
Frische Luft versorgt unser Gehirn mit ausreichend Sauerstoff und sorgt so dafür, dass wir weniger müde sind. Regelmäßig und vor allem richtig Lüften ist hier der beste Anfang.
2. Frühjahrsmüdigkeit mit Bewegung vertreiben
Das Wichtigste ist, dass Sie Ihrer Trägheit nicht einfach nachgeben. Gehen Sie aktiv gegen die Frühjahrsmüdigkeit vor, denn das ist der beste Weg, sie schnell wieder loszuwerden. Eines der wirksamsten Mittel gegen die Müdigkeit ist Bewegung. Schon ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause kann große Wirkung zeigen.
3. Die ersten Sonnenstrahlen genießen
Ein Bad in der Sonne regt die körpereigene Serotoninproduktion an und hemmt gleichzeitig die Bildung des Schlafhormons Melatonin. Die Sonne ist also ein wahrhaftiger Wachmacher, weshalb wir gerade im Frühjahr nicht genug davon bekommen können. Nach dem langen Winter spürt man förmlich, wie die Sonnenstrahlen auf der Haut uns neue Kraft und Energie verleihen.
Achtung: Bei längeren Aufenthalten in der Sonne das Eincremen nicht vergessen!
4. Trinken, Trinken, Trinken
Ausreichend trinken (1,5 bis 2 Liter pro Tag) ist wichtig, natürlich nicht nur im Frühjahr. Doch gerade, wenn wir müde und auslaugt sind, ist es wichtig, unsere Energiespeicher mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Damit können Sie Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten vorbeugen.
5. Vitaminpower gegen Frühjahrsmüdigkeit
Um die Frühjahrsmüdigkeit zu vertreiben, brauchen wir für unsere Ernährung vor allem eins: Vitamine. Obst und Gemüse fördern unseren Stoffwechsel und sorgen so dafür, dass wir uns fitter und weniger müde fühlen.
6. Lieber kleinere Mahlzeiten essen
Sie kennen das Gefühl sicher auch, wenn man nach einer zu großen oder schweren Mahlzeit völlig erschöpft und müde auf dem Sofa landet und keine Energie mehr hat, um irgendetwas zu unternehmen. Schwere Gerichte und zu große Portionen belasten unsere Verdauung und strengen den Körper unnötig an, was uns dann wiederum müde macht.
7. Wechselduschen
Wechselduschen, also abwechselnd heißes und kaltes Duschen, ist gut für das Immunsystem und den Stoffwechsel. Gleichzeitig aktivieren sie Ihr Herz-Kreislauf-System und machen Sie so richtig wach. Wechselduschen sollten deshalb morgens und nicht abends vor dem Schlafengehen durchgeführt werden.
8. Die richtige Einstellung ist entscheidend
Wer das Frühjahrstief schon im Januar kommen sieht, den wird es mit Sicherheit auch erwischen. Freuen Sie sich lieber auf den Frühling, das gute Wetter und die vielen Blumen, die schon bald überall wieder blühen werden.
Und wenn das Stimmungstief Sie doch überkommen sollte, dann lenken Sie sich einfach ab. Die Frühjahrsmüdigkeit überwindet man nämlich am aller besten in guter Gesellschaft. Wann haben Sie das letzte Mal etwas mit Ihren FreundInnen unternommen?
9. Keinen Mittagsschlaf machen
So verlockend es auch ist, sich am Mittag für ein Stündchen hinzulegen – lassen Sie das lieber sein. Ein Mittagsschlaf regt die Melatoninproduktion an und senkt gleichzeitig den Serotoninspiegel – Kontraproduktiv.
10. Mittel gegen Frühjahrsmüdigkeit aus der Apotheke
Mit speziellen Nahrungsergänzungsmitteln aus Ihrer Apotheke beugen Sie der Frühjahrsmüdigkeit optimal vor. Orthomol Vital f enthält die wichtigsten Mikronährstoffe für Ihr Nervensystem und Energiestoffwechsel. Die Wirkstoffkombination trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei, schützt vor oxidativem Stress und stärkt gleichzeitig Ihre Knochen und Zähne.
Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels wurde nach bestem Gewissen und auf Grundlage des zum Datum der Veröffentlichung neusten Stands der Wissenschaft verfasst. Dennoch besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Er sollte nicht als Grundlage für eine eigenständige Diagnose oder Behandlung genutzt werden und ersetzt nicht den Besuch bei Ihrem Arzt/ Ihrer Ärztin oder in Ihrer Apotheke. Wir beraten Sie gern persönlich in Ihrer Apotheke vor Ort.